Bauakte 1–4
bauakte 1–4 handelt von überschneidungen baulicher und bürokratischer akte/handlungen. bau 1–4 setzt überlagerungen von seiten mit bauschichten gleich, deren konturen und ausschnitte sich sowohl aus bauphasen (entwurf und planung, rohbau, innenausbau) als auch aus den jeweiligen materialien (pappen und papiere) ableiten. entwürfe zu überlagerungen, rastern und prägungen implizieren das prinzip des schichtens als aufbau von unten nach oben. das verhältnis von papier und bauen knüpft daran an: die unterste seite als fundament; zwischen den seiten innenraum; experimente zum bauen von seiten und lesen von bauten resultieren. während in bau 1 rastergefüge zwischen abstrahierten grundrissen und tabellarischen dokumenten ineinandergreifen, liest sich der bau 4 konkreter als gebäude mit balkonen, terrasse, bodentiefen fenstern, brutalistischer fassade und innenhof. bauakte 1–4 setzt einen konzeptuellen schwerpunkt auf die ökologischen komponenten von gestaltung. darin besteht ein maßgeblicher parameter für die auseinandersetzung, der den experimentellen ansatz erweitert. auf übrige und ausschließlich wiederverwendete materialien wird zurückgegriffen und die einzelnen bestandteile werden mit dem ziel der wiederverwertung und des recyclings dokumentiert.