Erinnerungsspuren
Masterarbeit von Alexandra Mümmler, 2021
Auf der Suche nach utopischen Raumkonzepten körperbezogener, sinnlicher Wahrnehmung demenziell veränderter Menschen.
Meine Arbeit Erinnerungsspuren versteht sich als Versuch die Wahrnehmung demenziell veränderter Menschen zu visualisieren, das gegenwärtige Raumkonzept des „Demenzdorfes“ kritisch zu hinterfragen und ein fiktives Raumkonzept zu entwerfen. Analoge Abdrücke, 3D Scans und digitale Stillleben von Alltags- und Erinnerungsgegenständen sind wichtige Hilfsmittel zur Formfindung. Sie erzeugen beim Betrachter und bei der Betrachterin ein Gefühl des Verlustes, der Abwesenheit und der Verhaltensveränderung.
Die Arbeit versteht sich als Sensibiliserung zum Thema Demenz und soll mögliche Einblicke und einen Perspektivwechsel darin eröffnen. Sie soll den Betrachter und die Betrachterin mit offenen Fragen zurücklassen:
Was ist Realität?
Was ist die Norm?
Wie und warum nehmen wir ein Verhalten wahr?
Warum bewerten wir es als falsch oder surreal?
Begleitet von
Prof. Gabi Schillig
Prof. Dr. Sophia Prinz
Ruven Wiegert