Holidayland – Ein Kommentar zum Ende des Erhabenen
Masterarbeit von Moritz Kreul, 2021
Der Tourismus hat sich zur Aufgabe gemacht, Landschaften und Kulturen weltweit in Objekte von Freizeitkonsum zu verwandeln. Dabei sind die Dinge, die auf Reisen gekauft werden, neben dem Fotografieren, das wichtigste Mittel, das Dort-gewesen-Sein festzuhalten, der Flüchtigkeit einer Reise Dauerhaftigkeit zu verleihen. Das Souvenir, die objekthafte und oberflächliche Erinnerung an einen fremden Ort (frz. se souvenir = sich erinnern), kann als Beispiel vor Augen führen, wie sich der globalisierte Mensch von heute seine Umwelt aneignet und Urlaubslandschaften verbraucht.
Die raumgreifende Installation zeigt sich als Souvenirshop, dessen Souvenirs auf den Ausverkauf der Erde anspielen. Er ist pool-blau – die künstliche Kulisse eines sommerlichen ‚Holidayland’. Teil davon ist auch eine immer enger zulaufende Strandliege mit Sonnenschirm (Tourists only). Von dort aus man den unendlichen Sonnenuntergang auf einem Servierwagen serviert bekommt (en. infinitiy sunset = das unendliche Ende).
Begleitet von
Prof. Gabi Schillig
Prof. Dr. Susanne Hauser
Ruven Wiegert
Fotos
Jan Hellerung
Raiko Sánchez
Gabi Schillig