ursula k. le guin schreibt in the carrier bag theory of fiction (1986) über einfache behälter als primäre erfindung der menschheit in einer alternativen theorie ihrer evolution, mit denen sich gesammeltes nach hause tragen ließ. sie spricht vom “erzählen” als werkzeug für weltgestaltung, kehrt sich von linearen, konfliktzentrierten heldengeschichten ab und skizziert eine neue erzählhaltung; die der sammler*in.
die behälter werden dabei zu subjekten und repräsentant*innen des geschichtenerzählens.
ii ist eine räumliche installation, in der eine modulare säule im zentrum steht. im gegenteil zur architektonischen säule ist sie beweglich. sie friert geschichte nicht ein, sondern lässt sich jederzeit teilen, de- und rekonstruieren. ein monument und gleichzeitig eine geschichte, die unendlich viele anfänge, jedoch kein ende hat.