Revealing Absence
Bachelorarbeit von Jil Schuberth, 2022
Die Arbeit eröffnet einen partizipativen archivarischen Arbeitsplatz, in dem Abdrücke und Schalungen von Alltäglichem oder Kitschigem miteinander in Beziehung gesetzt werden. Indem die Betrachter*innen selbst im Archiv tätig werden, wird durch aktive De- und Rekonstruierung der Archivalien versucht, hinter die Fassade eines Archivs und dessen Wissensproduktion zu blicken. Durch die Abwesenheit der Objekte regen die Schalungen assoziative Vorstellungen an und initiieren ein Spektrum an Möglichkeiten, welche immer wieder neue Formen und Interpretationen der Archivalien entstehen lassen – ein Prozess ohne klaren Anfang und unauffindbarem Ende. Das Archiv wird zum produktiven und performativen Raum. Ein transformativer Prozess von Werden und Vergehen von Archiven, ihren Fragmenten, Rhetoriken und Materialitäten.
Begleitet von
Prof. Gabi Schillig
Prof. Dr. Kathrin Peters
Ruven Wiegert