OoO (Out of Office)
OoO (Out of Office) entwirft eine utopische Bürolandschaft, in der der Kapitalismus zur Religion wird. Immaterielle Arbeit wird glorifiziert, das Sitzen für acht Stunden zur rituellen Praxis. Dabei verschleiert die Abstraktheit der Produktion zunehmend den eigentlichen Nutzen. In einem diffusen Netzwerk aus Bildschirmen und Portalen verschmelzen Körper, Arbeit und Prozesse miteinander. Individuen verlieren sich in unsichtbaren Abläufen, während eine gigantische Destilliermaschine ihre verstreuten Tätigkeiten verbindet. Zwischen Mikro- und Makrostrukturen entsteht ein hypnotischer Raum, der die Entkörperlichung und Entgeistigung immaterieller Arbeit inszeniert.